Zur Beauftragung eines Coachings und/oder einer Beratung gehört die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Um diese nicht zu gefährden, ist eine vertragliche Transparenz förderlich. Welche Regelungen in einem formellen Dienstleistungsvertrag für Coaching und Beratung getroffen werden, erfahren Sie nachfolgend:
Ein Coaching-/Beratungs-Vertrag zwischen CoachIn/BeraterIn und KlientInnen legt die formalen Rahmenbedingungen fest, die in der Regel einen Dienstvertrag darstellen. Nach Abschluss der Dienstleistung ist der/die CoachIn berechtigt, eine Vergütung in Rechnung zu stellen. Ob dieser Vertrag schriftlich oder mündlich vereinbart wurde, ist unerheblich. Um mögliche Probleme und Missverständnisse von vornherein zu vermeiden, erhalten meine KlientInnen von mir per E-Mail spätestens nach der 1. Sitzung einen Dienstleistungsvertrag per E-Mail zugeschickt.
Was ist in dem Coaching-/Beratungs-Vertrag u. a. schriftlich fixiert ?
- prognostizierte Sitzungsanzahl und Sitzungsdauer der einzelnen Termine
- Ort, an dem das Coaching/ die Beratung stattfindet
- beteiligte Personen
- Verantwortung der Coachin und der KlientInnen
- Erklärung der Coachin zu ihrer freien Tätigkeit
- Honorar
- Art der Rechnungsstellung und Zahlungsweise
- Spesen
- Vereinbarungen über Kosten für kurzfristig abgesagte Termine
- Geheimhaltungspflicht und Datenschutz
- Haftungsfragen
- etc.
Der psychologische Vertrag
Ein psychologischer Vertrag beim Coaching und bei der Beratung ist eine informelle, jedoch bedeutende Vereinbarung zwischen CoachIn/BeraterIn und KlientInnen. In diesem Vertrag werden die Erwartungen, Ziele, Grenzen und Verpflichtungen für die Zusammenarbeit festgelegt. Es geht darum, eine klare Verständigung über die Rahmenbedingungen und den Prozess der Zusammenarbeit herzustellen, um sicherzustellen, dass beide Parteien ihre Bedürfnisse und Ziele erfüllen können. Der psychologische Vertrag legt den Grundstein für Vertrauen, Offenheit und Zusammenarbeit zwischen CoachIn/BeraterIn und KlientInnen und schafft eine solide Basis für einen erfolgreichen Coaching– oder Beratungsprozess. Folgende Fragen sollten u. a. im psychologischen Vertrag zwischen KlientInnen und CoachIn/BeraterIn geklärt werden:
- Besteht die Bereitschaft der KlientInnen zur selbstkritischen Reflexion der eigenen Werte und Persönlichkeit?
- Sind die KlientInnen bereit, Veränderungen anzunehmen?
- Wird die Wirksamkeit und Notwendigkeit des Coachings/ der Beratung von den KlientInnen erkannt?
- Welche Erwartungen haben die KlientInnen an das Coaching/ die Beratung bzw. CoachIn/BeraterIn?
- Sind das Vorgehen und die Methoden des Coachings/ der Beratung für die KlientInnen akzeptabel?
- Werden die realistischen Möglichkeiten und Grenzen des Coachings/ der Beratung von den KlientInnen anerkannt?